Budapests Historische Museen – Ein Ausflug in die ungarische Geschichte

Nationalmuseum


Das Ungarische Nationalmuseum ist das Bekannteste des Landes. Neben einem detaillierten Einblick in die ungarische Geschichte ist es auch für Kunst- und Kulturfreunde interessant. Das Gebäude bietet dem Besucher ein architektonisches und einzigartiges Erlebnis. Der Bau des Gebäudes wurde 1847 abgeschlossen, im darauffolgenden Jahr sollte es als Zeichen der Unabhängigkeit und der Revolution eröffnet werden. Dazu hielt der berühmte Dichter, Sándor Petőfi an den Toren des Museums, eine Rede. Das Nationalmuseum war das dritte Museum, in Europa, welches der Öffentlichkeit zugänglich war. Da das Museum im Herzen Budapests, zwischen der Erzsébet- und der Freiheitbrücke liegt, ist es gut zu erreichen. So gut wie alle öffentlichen Verkehrsmittel fahren an dem Nationalmuseum vorbei.


Haus des Terrors

Das Haus des Terrors findet man in der Andrássy út 60. Es erinnert sowohl an die Herrschaft des Faschismus als auch an den Sozialismus, der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs folgte. Die Gegenüberstellung beider Regime, in der Ausstellung, ist sehr beeindruckend und bezüglich der Besetzung von Ungarn 1944 – 1956 auch sehr lehrreich. Das Haus ist auch für Schulklassen sehr zu empfehlen. Da die meisten Beschriftungen in ungarischer Sprache sind, lohnt es sich einen Audioguide zu mieten, welcher auch auf Deutsch verfügbar ist. Zeitlich sollte man mit mindestens 3-4 Stunden rechnen.


Memento Park

republic of councils monument in the memento park budapest


Der Park ist ein Freilichtmuseum, in dem eine Sammlung von Denkmälern aus der Zeit des Realsozialismus ausgestellt ist. Der Memento Park trägt daher auch den Beinamen der „Friedhof des Kommunismus“. Vor 1989 waren viele dieser kommunistischen Denkmäler überall in Ungarn zu sehen. Nachdem die kommunistische Zeit endlich vorbei war, sind die Denkmäler auf Vorschlag des ungarischen Literaturhistorikers Laszlo Szörényi, an einem Ort gesammelt worden. In der Gesamtschau liefert der Memento Park damit ein zivilisiertes Beispiel eines distanzierenden und dennoch erhaltenden Umgangs mit unsympathischen Zeugnissen der Vergangenheit. Die Menschen, die keine persönlichen Erfahrungen mit dem kommunistischen Regime haben, erleben den Park vielleicht wie ein Kuriosum, im Gegensatz zu den Menschen, die von dem kommunistischen Regime vorgeprägt sind und somit an eine Ära erinnert werden. Wer vor den überlebensgroßen/ monumentalen Statuen steht, wird sicherlich davon beeindruckt sein.

Budapest, XXII. Bezirk, Szabadkai utca Ecke Balatoni út

Öffnungszeiten: 10 Uhr bis Sonnenuntergang