Welche ist die beste Zahnfüllung?
Es gibt eine Zahnbehandlung, die den meisten Menschen in ihrem ganzen Leben begegnet. Früher oder später werden wir so einen Zahn haben, mit dem wir uns an einem Zahnarzt wenden müssen. Das meist verbreitete Problem ist Karies. Oder wenn man doch hervorragend gesunde Zähne hat, kann es auch sein, dass durch einen Unfall ein oder mehrere Zähne verletzt werden, zum Beispiel bricht ein Zahn ab.
Wenn man Glück hat, und das Problem nicht allzu groß ist, muss der betroffene Zahn nicht gezogen werden und unser Zahnarzt kann diesen mit einer Füllung retten.
Aber wie?
Bei einer Zahnfüllung muss zuerst der Zahn gereinigt werden. Zum Beispiel im Fall von Karies sind die betroffenen Teile des Zahnes und vielleicht auch ein kleines Teil vom Zahnbein zu entfernen. Dadurch entsteht natürlich ein Loch im Zahn. Das muss gefüllt werden. Aber mit welchem Material?
Schauen wir uns kurz an, was die Auswahl für Sie und für Ihren Zahnarzt ist:
Amalgam:
Ein absoluter Klassiker in der Zahnpraxis. Obwohl eine Amalgam Füllung lange, bis 15 Jahre, hält, wird diese heutzutage immer weniger verwendet. Ein Grund dafür ist, dass man sagt, Amalgam wäre giftig. Aber es gibt bisher keinen wissenschaftlichen Beweis dafür oder dagegen. Im Fall einer Metallallergie kann es aber natürlich Probleme auslösen. Ein weiterer Nachteil ist die Farbe, Amalgam ist grau, also optisch sieht es nicht besonders schön aus in unseren Zähnen.
Zement:
Auf den ersten Blick klingt das vielleicht komisch. Es ist nicht das bekannteste Material für die Patienten. Aber, auch dieses Material befindet sich in unserem Mund schon. Haben Sie schon gewusst, dass die natürliche Verbindung zwischen Zahnwurzel und Kiefer eigentlich aus Zement besteht?
Wann wird dieses Material eingesetzt?
Praktisch in zwei Fällen, einerseits bei Milchzähnen. Andererseits, wenn eine provisorische Zahnfüllung benötigt wird.
Die Füllungen aus Zement sind nicht besonders haltbar.
Kunststoff / Komposit:
Die am meist verbreitete Füllungsart ist die Kunststofffüllung. Sie ist nicht besonders teuer, hält lange und ist weiß, also auch ästhetisch akzeptierbar.
Das verwendete Material ist eigentlich ein Gemisch aus zirka 20% Kunststoff, und 80% ganz feinen Glasteilchen oder Silizium.
Diese Füllungen haben zwei Nachteile: sie sind nicht so haltbar wie zum Beispiel eine Amalgamfüllung. Ihre Lebensdauer beträgt nur 7-8 Jahre. Und wenn damit größere Löcher gefüllt werden müssen, besteht die Gefahr, dass sich unter der Füllung erneut Karies bilden kann.
Porzellan, Keramik:
Das ist die höchste Qualität in der Welt der Zahnfüllungen.
Die sind nicht nur schön und passend zur Zahnfarbe, sondern auch sehr haltbar, mit 10-30 Jahren Lebensdauer kann in diesem Fall gerechnet werden. Da sie auch kein Metall enthalten, können sie auch bei Metallallergiker verwendet werden. Diese Füllungen kann man nicht nur bei kleineren Löchern, sondern auch bei größeren Zahnbeschädigungen benutzen. Leider sind die auch nicht billig und werden von der gesetztlichen Krankenkasse nicht finanziert. In Ungarn sind sie aber in der Regel um einiges günstiger als in Deutschland oder der Schweiz.